Die letzte wissenschaftliche Aufnahme und Publikation liegt fast dreißig Jahre zurück - aber noch immer sind die im gesamten Stadtgebiet verteilten Wegekreuze Zeugen einer jahrhundertealten Tradition und Heimatverbundenheit. Doch Witterung, Beschädigungen durch Verkehrsunfälle und mutwillige Zerstörungen haben in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur zu größeren Beschädigungen sondern auch zum vollständigen Verlust einzelner Denkmäler geführt.

Im Rahmen eines Antrages der CDU-Ratsfraktion vom 14. April 2011 wurde das Thema "Restaurierung der Dormagener Wegekreuze" erneut in einer Sitzung des Kulturausschusses der Stadt Dormagen diskutiert. Das Ergebnis: Eine Initiative gebildet aus den entsprechenden Kultur- und Sportämtern, dem Geschichtsverein Dormagen und zahlreichen ehrenamtlichen Denkmalbeauftragten macht sich nun an die Bestandsaufnahme und Dokumentation der noch vorhandenen Wegekreuze in allen Dormagener Stadtteilen.

In einer ersten Phase des Projektes werden nun zunächst anhand der aus dem Jahre 1984 stammenden und inzwischen vergriffenen Publikation "Wegekreuze in Dormagen" die noch erhaltenen Wegmarken vor Ort besichtigt und auf ihren derzeitigen Zustand hin dokumentiert. Die entsprechenden Fotografien sind bereits im Vorfeld dieser Arbeiten vorgenommen worden und werden in die geplante Neuauflage des Bandes einfließen.

Im Rahmen einer koordinativen Sitzung der Arbeitsgemeinschaft "Wegekreuze" am 9. November 2011 werden dann weitere Schritte hinsichtlich einer möglichen Restaurierung besprochen und erörtert. Eine gründliche Restaurierung einzelner Wegekreuze wird dann in der weiteren Folge gemäß der vorhandenen finanziellen Mittel und Dringlichkeit beschlossen.